"Ein NFT - kein Recht" oder lieber "Mein NFT - mein Recht!"

Sessionleitung:
Steffen Holly
(Founder: Psoido GmbH, Music Technology Consultant (u.a. Fraunhofer)

Donnerstag, 15:45 – 16:30 Uhr
Raum: 003

„Ein NFT – kein Recht?“ oder lieber „Mein NFT – mein Recht!“
Auf der Suche nach Antworten im Spannungsfeld zwischen Musikrechten, dezentralisierten Finanzinstrumenten und disruptiver Technologie.

Tokenisierung, dezentralized Finance, Crypto-Assets und NFTs – die Welt der distributed Ledger bzw. „Blockchain“ hat sich den Markt der Kunst als Ziel ausgewählt. Oder sollte man besser von Spekulationsobjekt sprechen? Nach Gehversuchen in der Nische der digitalen Kunstszene brach der Bann mit der Tokenisierung, der nachweislichen Verbriefung von Besitz in Form von Assets, mit (un)bewegten Bildern, auch in Kombination mit Text wie bei Social Media Postings. Die Verbindung und Verwendung von digitaler Musik ist daher logisch und naheliegend und angesichts der ohnehin zersplitterten und komplexen Musikrechte in Kombination mit einem noch komplexeren Technologieumfeld ein Pulverfass, oder doch ein Raketentreibstoff für neue Mehrwerte? Selbstverständlich werden die Partys in den Villen auf den millionenschweren Grundstücke von Decentraland und Metaverse XY nicht ohne Musik sein, aber wo kommt diese her und wer wird davon profitieren, von ehrlichen Auftritten oder riskanten Spekulationen?

Es liegt Musik in der virtuellen Luft und in Verbindung mit den Rechten der Kreativen und ihrer Werke gilt es zu klären, wo es sich um Luftnummern handeln könnte, wo man die Luft zum Atmen einfordern sollte und wie eine frische Brise neue Möglichkeiten eröffnen kann.